Liebe ist nicht immer das,was man denkt

Ein ganzes halbes Jahr - Jojo Moyes

Der erfolgreiche, gutaussehende Will Traynor, führt ein tolles Leben in dem es ihm an nichts fehlt.
Er ist Teilhaber einer erfolgreichen Firma und hat eine wunderschöne Freundin.
Urlaube verbringt er in exotischen Ländern und erlebt dabei viele Abenteuer.
Bis zu jenem Tag, welcher sein bisheriges Leben komplett aus den Bahnen wirft.
Nach  einem schweren Unfall,ist er von nun an querschnitssgelähmt, (Tetraplegiker).
Nichts ist wie es einmal war. Sein Leben ist ein Trümmerhaufen und er ist von nun an auf fremde Hilfe angewiesen.

Louisa Clark mit ihrem etwas schrägen Modegeschmack, stammt aus bescheidenen Verhältnissen und gibt sich mit wenig zufrieden.
Mit 26 Jahren lebt sie noch bei ihren Eltern und jobbt in einem Café.
Nachdem das Cafe jedoch schliesst, verliert sie ihren geliebten Job und ist auf der Suche nach einer neuen Arbeit.
Über eine Annonce wird sie aufmerksam auf die Stelle als Pflegekraft für Will Traynor und bekommt den Job
Anfangs fällt ihr diese für sie neue Situation, nicht leicht.
Will ist total verbittert und ertrinkt beinahe in seinem Selbstmitleid und schreckt auch nicht davor zurück, seine Emotionen an ihr auszulassen.
Will ist sehr anstrengend und gemein und Louisa weiß nicht, wie sie es mit ihm aushalten soll.
Trotzdem beschließt sie die kommenden 6 Monate durchzuhalten.
Die Entscheidung wird sich lohnen,und die beiden werden vertraut miteinander.
Sie zeigt Will,dass auch ein Leben im Rollstuhl schöne Seiten haben kann und eine herzergreifende Geschichte beginnt, welche mich sofort in ihren Bann gezogen hat.
Ich konnte das Buch nicht mehr aus den Händen legen und es ließ sich in einem Ruck durchlesen.


Ich fand die Story einfach wunderschön,doch zugleich war sie auch sehr traurig, so dass ich selbst nach dem lesen aus dem heulen garnicht mehr herauskam und habe bestimmt 10 Packungen Taschentücher verbraucht.


Es ist ein Buch welches einem zum nachdenken bringt und einem dazu die nötigen Denkanstösse verleiht.

Ein ganzes halbes Jahr erzählt auch von vielen Alltagssituation,die einem Behinderten das Leben erschweren, über welche wir uns als gesunder Mensch garkeine Gedanken und Sorgen machen müssen.
Endscheidungen werden über seinen Kopf hinweg entschieden,weil man denkt, er hätte keinen eigenen Willen mehr. Und wäre zu diesem nicht selbstständig genug

Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten und lässt sich flüßig lesen.
Man kommt schnell in die Geschichte rein und kann nicht mehr aufhören.

Gefühle, Humor, Sarkasmus, Emotionen und Liebe - nichts kommt in dieser Geschichte zu kurz.
Ich habe gelacht, geweint. geflucht und gehofft, dass alles gut wird.

Obwohl das Buch nicht auf einer wahren Geschichte beruht, kommt es sehr authentisch rüber.

Das Buch hat mich total gepackt und erst nach Tagen wieder losgelassen.

Von mir eine absolute Leseempfehlung - 5 Sterne !